Produktion von Lernvideos im Aufnahmestudio

Weiterbildung ohne den Einsatz von digitalen Medien ist kaum noch vorstellbar. Attraktive Unterstützung des bewährten Präsenzunterrichtes bietet das Lernen mit e-Learning oder auch Movie Education als eine Form des selbstgesteuerten Lernens.

Gerade der Mix aus Präsenzunterricht, e-Content (e-Learning und Movie) entspricht eher den didaktischen Belangen der unterschiedlich vorhandenen menschlichen mentalen Auffassungsgaben Hören, Lesen, Bildfolge (Film) und geht besser auf die Teilnehmer ein als nur eine einzige Lernform. Auch lässt sich sicherlich nachvollziehen, dass die menschliche Vergessenskurve damit um ein vielfaches hinausgezögert und die Lernkurve insgesamt intensiver, effizienter und auch nachhaltiger wird.
Somit kann man nicht nur in den Räumlichkeiten des entsprechenden Trägers das Wissen aufnehmen, sondern auch dies orts- und zeitunabhängig tun.

Der hier angerissene, vorgestellte Bildungsmix wurde von der RBS Beratungs- und Software GmbH gemeinsam mit MTL – Medien-Technologien Leipzig GmbH in einem Pilotprojekt als Blended Learning Methodik, d.h. mit ca. 50 % Präsenzunterricht und ca. 50 % digitalen Lernformen (e-Learning und Lernvideo) entwickelt und produziert.

Aus Effizienzgründen (z.B. nicht ständige Neueinrichtung des Studios mit Licht und Ton) wurde dazu für die eigentliche Filmaufnahme ein beim Auftraggeber vorhandenes Fachmedienkabinett (Multimedialabor, Aufnahme-, Tonstudio) genutzt. Die Leistungen wie z.B. Schnitt, Ton u.a. zur Be- und Verarbeitung notwendigen medientechnischen Dinge und Belange wurden beim Auftragnehmer realisiert und umgesetzt.
Zunächst wurden Inhalt, Zeiträume und Realisierungswünsche besprochen und abgestimmt, erfasst, diskutiert und vereinbart. Der Umfang für das Pilotprojekt wurde mit 60 Unterrichtseinheiten (UE) angesetzt. Im e-Content-Segment wurde ein Verteilungsansatz (e-Learning 15-20 % und Movie Education 30-35 %) abgestimmt.
Es wurden zehn (10) Drehtage mit einem Zeiteinsatz von ca. 6 – 7 Stunden pro Aufnahmetag angesetzt und realisiert. Das Ergebnis für den fertiggestellten Film (d.h. Schnitt, Blende/Lichtnacharbeiten, Zusamenfassung ohne Intro/Outro) hat die angedachte, geplante und gefertigte Lernzeit ergeben.

In der Praxis hat sich gezeigt, das die jeweils agierenden Dozenten erst eigene Erfahrungen als „Filmdarsteller“ in einem Aufnahmestudio machen mussten. Der Umgang mit Licht, Ton, Technik, Anzugsordnung im Zusammenhang mit der farblichen Wand- und Fußbodengestaltung im Studio erfordert einige Eingewöhnung. Auch ist das Gefühl, vor der Kamera zu stehen ein vollkommen anderes als vor einer Klasse oder größeren Menschenmenge zu stehen und einen Vortrag oder eine Präsentaion zu halten.