Bildung und Reisen – Norditalien in 7 Tagen – Teil 3

19. März 2012, 07:48 Uhr,

Lassen Sie sich in italienische Gefilde entführen, vom Gardasee bis nach Venedig, von Verona nach Mailand und Florenz. Peter nimmt uns eine Woche mit zu Kunst und Kultur. Bildung einmal anders.


Bildung und Reisen – Norditalien in 7 Tagen – Teil 3

Langsam kehrt auch in unseren Landen der Frühling ein. Und der Traum vom Sommerurlaub im Süden scheint langsam in greifbare Nähe gerückt. Zur „Vorbereitung“ und zum Aufwärmen gibt es den letzten Teil von Peters Italienbericht.

27.10.2011. Heute fuhren wir nach Mailand. Über die Autobahn, vorbei an Bergamo ging es in die zweitgrößte Stadt Italiens. 9,80 € Mautgebühr sind ungewohnt, aber noch tragbar. Auf dem Weg ins Zentrum der Millionenmetropole, durchquert man unweigerlich die typischen Vorstadtsilos. Italienisches Flair kommt in diesen Wohngebieten sicher nicht auf. Tauchen dann die ersten Altbauten auf, verdrängt man schnell den Gedanken und die Vorfreude wächst. Sehr zentral finden wir einen Parkplatz, der uns die weitere Benutzung des ÖPNV (heißt das in Italien auch so?) erspart. Doch der Standort hat seinen Preis: 42 € werden für 6 Std fällig, sehr happig! Mittags ließ es sich auch mit sonnigen 18°C sehr gut spazieren und flanieren.

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Mailand ist riesig, dicht besiedelt und das Zentrum Italiens, wirtschaftlich, für Mode, Medienwirtschaft, Designer, Künstler usw. Hier schlägt der Puls des Landes. Sehenswürdigkeiten gibt es wieder zu Hauf, wie eigentlich an jedem unserer bisherigen Urlaubstage. Berühmt sind u.a. der gotische Dom, das Opernhaus „Scala“, das Castello Sforzesco und Leonardo da Vincis Denkmal.

Für den klasse Ausblick scheuten wir natürlich nicht den Aufstieg zum Domdach. Wenn man schon mal da ist… Danach gab‘s einen Spaziergang durch die Galleria Vittorio Emanuelle, zur Mailander Scala und durch die Via della Spiga, wo sich die Boutiquen aller bekannten Modemacher drängen. Der unvermeidliche Espresso durfte natürlich auch nicht fehlen.

 

Venedig. Muss man mehr sagen? Es gibt wenig Städte, sie so bekannt sind, so oft als Kulisse dienten für Buch, Musik, Film. Venedig ist einzigartig. Venedig muss man gesehen haben. Gedacht, getan. Unser Tag 7 führt uns demzufolge an die adriatische Küste und in die Hauptstadt der Region Venetien.

La Serenissima (Die Durchlauchtigste) hat mehr Wasser- als Landfläche, erstreckt sich an Land und auf über 100 Inseln und allein zwischen den Kanälen und in der Lagune wohnen fast 100.00 Menschen. Ich muss sagen, die Kinoleinwand wird der Stadt nicht mal annähernd gerecht.

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Parken muss man außerhalb der Lagune und kann dann mittels Bus über eine lange Brücke direkt ins Zentrum fahren. 2 Haltestellen später ist man bereits am Piazzale Roma, dem zentralen Verkehrsknotenpunkt, vor allem für Touristen. Der Wasserbus bringt uns durch den Canale Grande, vorbei an Riva de Biasio, Ponte de Rialto, Accademia, dem Casino und San Zaccaria, bis zur Station Giardini. Von dort aus wählen wir für den Rückweg die Gässchen und Brücken Venedigs.

Bei tollsten Wetter (gerade für einen Venedig-Besuch sollte es kein Hochsommer sein), 19°C und „natürlich“ Sonnenschein, ist die City voller Touristen, außerdem hatte just an diesem Tag die Solstice angelegt. Am späten Nachmittag nahmen wir Abschied und den Bus zurück zum Festland. Ein wirklich schöner Tag, stressfrei und voller unvergesslicher Eindrücke.

29.10.2011, unser letzter Urlaubstag. 10:00 Uhr bringen wir den Mietwagen zurück. Das treue Gefährt hat uns knapp 1500 km durch Italiens Norden chauffiert. Gekostet hat uns der Spaß 209 € Mietgebühr + Diesel. Für die Freiheit, die man gegenüber einem „geführten“ Urlaub genießt, ein fairer Preis.

Unser Flieger startet erst am Nachmittag, 16:05 Uhr, zurück nach Berlin Tegel. So bleibt Zeit für einen letzten Stadtbummel durch Verona. Samstag ist, wie auch vielerorts in Deutschland, Wochenmarkt. Mit den Innenhöfen der Piazza dei Signori und dem  Palazzo del Governo bekommt man zu allerlei angebotenen Genüssen auch noch eine schöne Umgebung geboten. Die Auswahl ist naturgemäß breiter und exotischer als daheim. Wer also mal am Wochenende in Verona ist, sollte vorbeischauen.

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Damit endete unser Italienurlaub und auch dieser Bericht. Wir hoffen das Interesse an Land und Leuten geweckt zu haben und den Spaß daran, nicht (nur) am Strand zu leben, sondern Städte und Kultur kennenzulernen. Uns hat unser Bildungsurlaub viel Freude bereitet.


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