Lassen Sie sich in italienische Gefilde entführen, vom Gardasee bis nach Venedig, von Verona nach Mailand und Florenz. Peter nimmt uns eine Woche mit zu Kunst und Kultur. Bildung einmal anders.
Bildung und Reisen – Norditalien in 7 Tagen – Teil 1
Mit Italien verbinden viele Deutsche schöne Urlaubserinnerungen. Man schwärmt von den tollen Stränden, dem leckeren Eis und abendlichem Pasta-essen in milden Sommernächten.
Doch Italien ist nicht nur bekannt für Erholung und azurblaues Wasser, sondern gerade im Norden eine Offenbarung für Kulturfreunde aller Art. Große Kunst- und Bauwerke finden sich vor allem in den Provinzen Venetien, Lombardei, Emilia-Romagna und Toskana.
Ein ideales Ziel, wenn es einem nicht ums reine Ausspannen , sondern ums Entdecken und Kennenlernen geht. In 3 Teilen möchten wir Ihnen den unterhaltsamen Reisebericht von Peter zukommen lassen. Viel Spaß beim Lesen!
In Sachsen waren vom Montag, den 17.10. bis zum Freitag, den 28.10.2011 Schulferien. Wir wollten unseren Enkel nicht einfach in den Schulhort schicken, sondern planten gemeinsam mit seinen Eltern eine Familienreise.
Wir schnappten uns den Atlas und beratschlagten. Zu weit weg sollte es nicht sein, viele Ausflugsziele in erreichbarem Umfeld bieten, angenehmes Klima haben und kulturell viel bieten.
Erstaunt stellten wir fest, dass wir es in Europa schon fast überall hin geschafft hatten, aber noch nie im Norden Italiens waren. Damit war die Wahl getroffen. Das „Reiseland“ im Allee Center Leipzig, namentlich Frau Durchgraf, unterstütze uns bei der Organisation von Flug, Hotels und Mietwagen. Um alles weitere würden wir uns selbst kümmern.
Verona schien uns die richtige Wahl für geplante Touren und ist auch selbst interessant genug, um vom Hotel aus erkundet zu werden. An- und Abreise würden wir mit dem Flugzeug, um Zeit und Nerven zu sparen. Vor Ort ist man dann mit einem Mietwagen flexibel genug. „Rund“ genug geplant, nun konnte es losgehen.
Am 1ten Tag (den 22.10.2011) flogen wir gegen Mittag mit AIR BERLIN von Berlin Tegel nach Verona. Dort wurden wir bereits am Flughafen von einer netten Begleiterin erwartet, welche uns in unser gebuchtes Hotel “ Martini & Picolo“ brachte. Wir hatten bewusst nur Frühstück mitgebucht, um uns tagsüber ganz flexibel dem Kennenlernen von Land und Leute widmen zu können.
Italien begrüßte uns mit Sonne und angenehmen 18 °C. Der Nachmittag war noch jung und wir erkundeten schon einmal die nähere Umgebung unseres Hotels.
Am 2ten Tag setzten wir bei gleichbleibend schönem Wetter unsere Stadtbesichtigung fort. Diesmal sollte es eine klassische „Abklappertour“ der Sehenswürdigkeiten mittels Bus werden. Die „City Sightseeing Tour“ aus Verona bietet 2 unterschiedliche Streckenführungen an, mehr als genug für diesen Tag.
Verona ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz der Region Veneto/ Norditalien. Mehr als eine Viertelmillion Menschen wohnen hier. Mit der Jahrtausendwende wurde die Altstadt zum Weltkulturerbe erklärt. Absolut zu Recht, wenn man sich die wunderschönerhaltenen Bauwerke ansieht.
Die Stadt am Etsch (Fluss) wurde in Ihrer wechselvollen Geschichte mehrfach erobert, wechselte den Eigentümer und erlebte blutige Kriegsschrecken. Erst 1866 wechselte Verona von österreichischem Besitz zum Königreich Italien.
Bekannt ist Sie aber nicht wegen Ihrer guterhaltenen Befestigungswerke oder dem römischen Amphitheater, sondern als Heimat von Romeo und Julia, denen Shakespeare ein unvergessliches Andenken und den wohl berühmtesten Balkon der Welt andichtete.
to be continued
