Wege zur Bildung – Rahn Schulen Leipzig

1. September 2011, 06:35 Uhr,

Bildungskonzepte freier Schulen, wir stellen die Rahn Dittrich Group vor.


Wege zur Bildung – Rahn Schulen Leipzig

Wir berichteten in den letzten Wochen und Monaten vermehrt über Probleme im Schulwesen unserer Stadt, bzw. Mitteldeutschlands. Aktuelle Statistiken und der soeben veröffentlichte Schulentwicklungsplan Leipzigs zeigen wie aktuell dieses Thema auch weiterhin bleibt.

Beim öffentlichen Schulwesen bleibt uns nur den Finger immer wieder in die „Wunde“ zu legen, zu sensibilisieren und ansonsten abzuwarten. Schulen in freier Trägerschaft haben mehr Freiheiten, sind nicht so stark an behördliche Entscheidungen gebunden und können eigene Wege gehen.
Einigen dieser Konzepte stehe ich eher kritisch gegenüber, andere finde ich bemerkens- und beachtenswert. Bereits seit 20 Jahren ist die Rahn Dittrich Gruppe mit Ihrem Bildungsspektrum am Markt sehr erfolgreich und überzeugt mich mit einem wirklich durchdachten Gesamtansatz.

Städtische Schulen „kämpfen“ oftmals allein um benötigte Gelder, Unterstützung und Förderung. Ein wirkliches Miteinander, vor allem Bildungsstufen übergreifend, d.h. zwischen Grund- und Mittelschulen, Gymnasien, Einrichtungen der Aus- und Erwachsenenbildung findet nicht statt.
Zusätzlich sind die Schulen an bestehende Lehrpläne gebunden, wobei diese leider selten aufeinander aufbauen. Grundschulen bemängeln die mangelnde Vorbereitung im Kindergarten, Mittelschulen wenig an den Leistungsdruck gewöhnte Grundschüler,  Berufsfachschulen die fehlende Bildung von Abgängern der Mittelschulen, Gymnasien und Hochschulen schimpfen ebenso usw. Wenig hilfreich auch, falls man durch Umzug plötzlich anderen, vom jeweiligen Bundesland vorgegebenen Lehrplänen unterliegt, umdenken muss.

Bei der Rahn Dittrich Gruppe geht man andere Wege. Beginnend in der Kleinkindphase werden junge Menschen gebildet und gefördert. Angeschlossene Schulen kennen einander und reichen das Kind und später den Erwachsenen untereinander weiter. Einem gemeinsamen Leitbild verpflichtet kann jede Bildungsstufe perfekt auf die vorherigen aufbauen, bestehende Talente fördern und junge Persönlichkeiten formen.


Dabei hat man ein geschlossenes Netz an Einrichtungen miteinander verknüpft, das von KiTa’s, über Grund-, Mittel-, Oberschulen, Gymnasien, Berufsfachschulen und Fachoberschulen bis zu Wirtschaftsakademien reicht. Besonderes Augenmerk wird auf die Einbindung von Kunst,  Musik und Sport gelegt, Fächer, die bei anderen Schulen eher „am Rande“ abgehandelt werden. An Rahn Schulen sind diese stattdessen integraler Bestandteil des Lernkonzeptes. Phasen konzentrierten Unterrichts wechseln ab mit Phasen der Entspannung, des Spiels, gemeinsamen Musizierens uvm.  

Geist und Körper werden gleichermaßen geformt und gebildet, soziale Kompetenzen gelehrt.

Kreativität und Veranlagungen werden sowohl individuell als auch im Gruppen- und Klassenverband gefördert. Unterstützung und Angebote enden nicht nach Schulschluss, sondern setzen sich in Arbeitsgemeinschaften, Förderprogrammen und auf öffentlichen Aktionsveranstaltungen fort.
Die Rahn-Schulen unterstützen Ihre Abgänger auch(und bilden selbst aus) praxisorientiert bei der Berufswahl und Studienvorbereitung. International ausgerichtet und mit Standorten in Polen und Ägypten vertreten, wird Weltoffenheit und humanistisches Gedankengut großgeschrieben.
Quer durch die Stadt Leipzig finden an beliebten Orten Veranstaltungen statt.

Ganz aktuell verzauberte uns am Sonntag das „Konzert im Palmengarten“, zu dem Sie hier einen Beitrag lesen können.  

Nachdem ich mich mit den Rahn-Schulen beschäftigt habe, stört es mich umso mehr, dass es nicht allen Eltern möglich ist, Ihre Kinder dorthin oder zu anderen gleichwertigen Trägern zu schicken.
Dies liegt leider nicht nur an den begrenzten Kapazitäten (auch wenn Rahn mit dem Erwerb von Nachbargrundstücken und reger Bautätigkeit daran arbeitet), sondern auch und vor allem, am Schulgeld. Es ist sicher gerechtfertigt, für die besseren Möglichkeiten  der Kindesbildung- und entwicklung einen Obolus zu erheben (die Verpflichtung dazu besteht sowieso) und eine Investition in Bildung ist nie verkehrt. Schaut man sich das Lohnniveau in unserer Region an, so wird aber schnell klar, dass dreistellige Eurobeträge Monat für Monat nur für einen kleinen Kreis an Eltern aufzubringen ist. Schade.

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass Ideen, wie z.B. von den Rahn-Schulen, auch bei städtischen und staatlichen Schulen Einzug halten, und alle Kinder ähnliche Lernbedingungen vorfinden können.

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.


Über den Autor