Sport und Bildung – im Kindesalter

10. August 2011, 09:16 Uhr,

Vereinssport fördert die Entwicklung und Bildung Ihres Kindes. Lesen Sie unsere Erfahrungen zum Thema.


Sport und Bildung – im Kindesalter

In der nächsten Zeit möchten wir uns mit in einer kleinen Reihe mit der Verknüpfung von Sport und Bildung beschäftigen.

Im ersten Teil soll es um den Sport, vor allem Vereinssport im Kindesalter gehen.
Für den Anfang ein interessanter Beitrag unserer Hobbyschreiberin.
Viel Spaß damit.

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Heute möchten wir Euch unsere Erfahrung über die Eingliederung unseres Kindes in einem Fußballverein mitteilen, denn wir haben vieles Neues dadurch kennen gelernt.

Vor fast 1.5 Jahren trafen wir die Entscheidung, unser Kind in einem Fußballverein anzumelden.
Gedanken unserseits waren und sind immer noch, Ihm einen Ausgleich zum vollgepackten Schulprogramm zu geben und eine Sportart zu finden, wo es sein soziales und kommunikatives Verhalten, die körperliche und seelische Entwicklung positiv entwickeln und erweitern kann. Studien weisen regelmäßig auf Neue nach, dass unsere Kinder immer dicker und schwerfälliger werden, sowie motorische Defizite aufweisen.  Gründe sind  u.a. der  zunehmende Fernseh-, PC-  und Videospielekonsum sowie der Mangel an Bewegung. Diesem wollten wir entgegenwirken und auch die Bewegungsfreudigkeit unseres Kindes, welche schon immer bestand, aufrecht erhalten.

Die laufenden Kosten in einem Verein sind überschaubar und stellen keine wirkliche Hürde dar. Zumal  werden seit Januar 2011 seitens des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.bmfsfj.de) Kinderzuschläge zur Verfügung gestellt, welche über die örtliche Familienkasse beantragt werden können. Sportkleidung und Ausstattung kann z.B.  zum Geburtstag oder Weihnachten von der Verwandtschaft gesponsert werden.

Glücklicherweise waren wir uns ziemlich schnell über die Sportart einig, denn wir wollten unserem Sohn neben allen positiven Aspekten vor allem den Spaß am Sport gönnen.  Ein Kind zu etwas zu drängen, welches es nur lustlos tut, noch dazu Geld und Zeit kostet, ist vergebliche und falsche Liebesmüh. Fußball sollte es sein, eine Sportart, die u.a. Teamfähigkeit, soziales Verhalten und Fairness schult, sowie viel Bewegung an frischer Luft bietet.

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Jetzt galt es noch den passenden Verein zu finden, nicht ganz leicht in einer Stadt mit über 40 Fußballvereinen. Wobei deren Vielzahl den Vorteil hat stets einen in Wohnnähe vorzufinden. Beachtet haben wir auch:

  1. Trainingszeiten, welche sowohl mit seinen Schulzeiten wie auch mit unseren Arbeitszeiten vereinbar sein sollten.
  2. Entfernung zum Verein, damit unser Kind  den Verein später selber zu Fuß bzw. mit dem Rad erreichen kann.  
  3. Erfahrungsberichte Anderer, um sich vorab ein besseres Bild machen zu können

Die Anmeldung war unkompliziert und nach Ablauf des Probemonats traten wir überzeugt dem Verein bei.

Seitdem haben wir viele neue soziale Kontakte gefunden,  engagieren uns ehrenamtlich im Verein und kennen uns nun auch mit den Fußballregeln etwas besser aus.  
Da unser Sohn noch nicht allein durch die Gegend geschickt werden kann, sind wir in der Saison fast jedes Wochenende mindestens 1 Tag unterwegs zu Freundschafts-, Pokal- und Punktspielen.
Am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig und unerwartet zeitaufwendig. Mittlerweile lieben wir es, weil es auch für uns als Eltern eine sehr willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag darstellt. Wir dachten immer, wir kennen Leipzig, aber erst durch die vielen Spielansetzungen haben wir unsere Stadt erst richtig kennengelernt.

Unser Fazit:  Wir bereuen unseren Schritt nicht und sind froh das unser Kind mit anhaltender Begeisterung bei der Sache ist und wir somit auf spielerische Art die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes fördern.  

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So weit unsere Gastbloggerin.
Zurückblickend auf meine Schulzeit kann ich Ihr Fazit gut nachvollziehen.
In unserer Schule waren die meisten Schüler freiwillig und von sich aus, in mindestens einem Verein oder AG (Arbeitsgemeinschaft) aktiv. Abhängig von den Angeboten vor Ort, betätigte man sich in den verschiedensten Sportarten. Ich selbst turnte 4 Jahre sehr aktiv. 2- 3 Trainings (für je zwei Stunden) pro Woche, dazu Kreis- und Bezirksmeisterschaften am Wochenende, hielten mich und meine Kameraden fit. Auch nach der aktiven Zeit profitierte ich stark vom Erlernten, z.B. im Schulsport, der kaum Herausforderung  bieten konnte.

Mir gefiel damals vor allem die Kameradschaft in Sektion und Verein, gemeinsam üben, gemeinsam kämpfen bei Meisterschaften, Erfolge feiern und sich über Niederlagen hinweghelfen. Außerdem hatten wir als Kinder jede Menge Spaß. Einige Bekanntschaften aus dieser Zeit bestehen bis heute.

Tun Sie Ihrem Kind und sich selbst etwas Gutes und nutzen Sie Schnupperangebote, oder besuchen Sie doch mal gemeinsam Probetrainings.


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